Fledermäuse

 

Nachaktive Vielflieger mit Hang zum gemeinschaftlichen Wohnen

Eine wundervolle Artengruppe, mit der sich das NSZ intensiv beschäftigt, sind Fledermäuse. Sie sind die einzigen zum aktiven Flug befähigten Säugetiere. Besonders faszinierend ist die Art ihrer Kommunikation über Ultraschall. Die heimischen Arten fressen ausschließlich Insekten und sind für uns Menschen ungefährlich. Sie halten Winterschlaf und bilden im Sommer teils große Kolonien zur Nachwuchsaufzucht. Während die größte heimische Art, das Große Mausohr, eine Flügelspannweite von bis zu 40 cm erreicht, passen die sehr kleinen Mücken- und Zwergfledermäuse bequem in eine Streichholzschachtel. 

Hufeisennase (Foto: Kay Sbrzesny)

Fledermäuse sind gefährdet

Von den 22 in Sachsen vorkommenden Fledermausarten gilt nur eine einzige Art nach aktueller Roter Liste in Sachsen als nicht gefährdet. Alle anderen sind aus verschiedenen Gründen in ihrem Bestand bedroht. Die Ursachen sind vielfältig und reichen vom Autoverkehr über Insektenschutzmittel bis zu Kollisionen mit Windkraftanlagen. Hauptsächlich gefährdet sind Fledermäuse aber aufgrund des Rückganges Ihrer Lebensräume, der sogenannten Quartiere. Dies betrifft sowohl gebäude- als auch baumbewohnende Arten. Auslöser dafür sind u.a. Fällungen von höhlen- und spaltenreichen Bäumen oder die Sanierung bzw. der Rückbau von Bauwerken aller Art.

Wir tun was!

Um den oben genannten Trend entgegenzuwirken, setzt sich das NSZ für den Erhalt von bestehenden Quartieren ein. Daneben sind wir planerisch und auch in der Umsetzung an der Aufwertung und kompletten Neuschaffung von Fledermausquartieren tätig. Beispiele für solche Vorhaben sind der Umbau von Dachböden oder Kellern, das Anbringen fledermausfreundlicher Verschalungen an Gebäuden oder das Anlegen von sogenannten Kastenrevieren. Beispiele unserer Projekte finden Sie hier:

Hufeisennase (Foto: Kay Sbrzesny)

Aktuelle Projekte

Fledermausquartier Ostritz (Foto: Naturschutzzentrum Zittauer Gebirge)

Abgeschlossene Projekte