Großes Mausohr und Mopsfledermaus sagen Danke
Titel: Revitalisierung der Streuobstwiesen am Höllegraben in Hainewalde und am Feldbach in Wittgendorf (Ident Nr.: 052022007501NEE)
Antragstellung, Planung, Begleitung und Umsetzung: Naturschutzzentrum „Zittauer Gebirge“ gGmbH
Zeitraum: 2022 bis 2025
Förderung: Richtlinie Natürliches Erbe - RL / NE 2014
Das Vorhaben beinhaltet die langfristige Sicherung zweier Streuobstwiesen im Vorland des Zittauer Gebirges. Die am Höllegraben in Hainewalde gelegene größere Anlage mit 53 Altbäumen befindet sich im FFH-Gebiet „Separate Fledermausquartiere und -habitate in der Lausitz“. Nach intensiven Untersuchungen für diese generell stark gefährdete Artengruppe, welche im Rahmen des Managementplanes stattfanden, gilt die Streuobstwiese als bevorzugtes Jagdgebiet für die beiden Arten Mopsfledermaus und Großes Mausohr. Insofern liegt uns die nachhaltige Entwicklung des Biotopes besonders am Herzen – ein Unterfangen, welches wir gemeinsam mit dem Eigentümer in Angriff nehmen können. Neben der fachgerechten Sanierung der Altbäume durch firmeneigene zertifizierte Obstbaumwarte, wurden große Lücken auch mit Neupflanzungen geschlossen. Letztere liefern praktischerweise auch gleich eine höhere Obstvielfalt in den kommenden Jahren. Die ursprünglich ausschließlich aus Apfelbäumen bestehende Anlage wurde im Herbst 2022 durch Süß-Kirschen, Pflaumen und Birnen ergänzt.
Die Baumsanierungen der zweiten Streuobstwiese in Wittgendorf finden im Sommer 2024 statt. Hier warteten 5 stattliche Süß-Kirschen auf einen Pflegeschnitt.
Die Altbäume sind zwar zum allergrößten Teil vital, zeigen aber typische Symptome ausgebliebener Pflege wie Überbau und teils schon ausgerissene (Leit-)Äste
Die Mühe hat sich gelohnt. Fast alle der gepflanzten Bäume sind sehr gut angewachsen und liefern durch großes Engagement (wässern, wässern, wässern) teils über 1 Meter lange Neuaustriebe. Gelungen ist auch der eher ungewöhnliche Verbiss-Schutz, der die hier grasenden Schafe sehr wirksam von der leckeren Rinde fernhält.
Dieses Projekt wird gefördert durch die Richtlinie Natürliches Erbe/2014.