Hilfsprogramm für gefährdete Pflanzen
Titel: Artenhilfsprogramm für zehn gefährdete Pflanzenarten in Ostsachsen
Auftraggeber: Naturforschende Gesellschaft der Oberlausitz e.V.
Planung, Begleitung und teilweise Umsetzung: Naturschutzzentrum Zittauer Gebirge gGmbH
Zeitraum: 2021 bis 2024
Ziel des Projektes „Artenhilfsprogramm für zehn gefährdete Pflanzenarten in Ostsachsen“ der Naturforschenden Gesellschaft Oberlausitz e.V. ist die langfristige Etablierung stabiler Populationen zur nachhaltigen Sicherung der Vorkommen von folgenden Pflanzenarten:
Stattliches Knabenkraut
Fuchs´ Knabenkraut
Lämmersalat
Sand-Tragant
Buschnelke
Preußisches Laserkraut
Färberscharte
Rauhe Nelke
Acker-Quellkraut
Acker-Zahntrost
Die beiden Knabenkaut-Arten wurden in einem Vorgängerprojekt sowohl durch ein In-Vitro-Verfahren (im Reagenzglas), als auch in einer Ex-situ-Kultur (außerhalb ihres natürlichen Lebensraumes) vermehrt. Die dort entstandenen Jungpflanzen werden jetzt auf geeigneten Flächen ausgepflanzt. Bei den anderen Arten geht es teils darum, Saatgut zu gewinnen oder bereits vorhandenes Saatgut zu nutzen, um dieses ebenfalls auf für die Arten geeigneten Flächen auszubringen. Die Entscheidungsgrundlage für die Auswahl der Flächen ist dabei vor allem deren aktueller Erhaltungszustand und die Eignung der Flächen zur langfristigen Etablierung der Art. Bodenproben, Zustimmung von Eigentümern und Nutzern der Flächen und die zukünftige Pflege spielen ebenfalls eine Rolle.
Das Naturschutzzentrum übernimmt in diesem Projekt die Auspflanzung und das Management der beiden Orchideenarten Stattliches und Fuchs´ Knabenkraut.
Mehr Informationen zum Projekt gibt es hier: https://nfgol.de/projekte/artenhilfsprojekt2019
Vorbereitung der Pflanzlöcher.
Pflanzung der Orchideen.
Fuchs´ Knabenkraut: solch ausgewachsene Pflanzen sind das Ziel.